
Raphael Rat
James White, János Szurcsik , Andy Wallenta
ISBN: 978-3-902416-38-4
13,5 x 29 cm, [36] Seiten, zahlr. farb. Abb., Hardcover; Text dt. u. engl.
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Kurzbeschreibung
[Story: James White.
Translation: Andy Wallenta.
Illustration: Andy Wallenta.
Layout: Janos Szurcsik.]
Eine reich illustrierte Fabel, in der es um die freie Meinungsbildung von Kindern im Gegensatz zur Erwachsenenwelt geht. Thematisiert werden Vorurteile und deren Konsequenzen, Rassismus und daraus resultierender Terrorismus.
Die Geschichte wurde bewusst zweisprachig gehalten, um die Dualität des Inhalts zu illustrieren.
Beim Romulus Candea Preis 2003 kam »Raphael Rat« unter die ersten fünf in die Endauswahl und wurde 2004 im Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste ausgestellt. Die Jury lobte es als „trotz radikaler Geschichte, gescheiten und provokativen Text“.
An einem heißen Sommertag in einem fernen Land spielten zwei Kinder, Faun und seine Schwester Flora, im Garten „Rattenfänger“. Da hörte Flora ein zwickendes Geräusch.
„Ich habe etwas zwicken gehört“, sagte sie zu Faun.
„Rede keinen Unsinn“, schimpfte Faun, der immer alles besser wusste, „du kannst kein zwickendes Geräusch gehört haben, du kannst es vielleicht spüren, aber niemals hören!“
„Kann ich doch!“, beharrte Flora. Sie mochte es zwar am liebsten, wenn ihr Bruder mit ihr einig war, aber sie hatte sehr wohl ihre eigenen Vorstellungen.
Rezensionen
Claudia Theiner: [Rezension zu: Andy Wallenta, „Raphael Rat“]Ein zweisprachiges Bilderbuch, Deutsch-Englisch. Links die Geschichte zum Lesen, rechts die Illustrationen, die Geschichte fließt ruhig dahin. Obwohl es keine ruhige Geschichte ist. Es geht um Ratten, auf die ein Bombenattentat verübt wird, die Ratten schlagen zurück. Provokant, voll schwarzer Komik, aber auch lehrreich und nachdenklich ist das Buch, es tritt für Dialog und gegen Diskriminierung ein. „Raphael Rat“ von James White ist eine eigenwillige Variation des Rattenfänger-Themas, eine Fabel über die Kraft der Starken, die sich an ihren Schwächen messen lässt.
(Claudia Theiner, Rezension im ff. Das Südtiroler Wochenmagazin #41/11 vom 13. Oktober 2011)