Renate Welsh
geb. 1937 in Wien. Nach der Matura studierte sie Englisch, Spanisch und Sprachwissenschaften, brach das Studium jedoch nach zwei Jahren ab und heiratete. Sie war zunächst als Übersetzerin tätig, seit 1975 arbeitet sie jedoch freiberuflich als Schriftstellerin mit einem ausgesprochen breiten Betätigungsfeld: Kinder- und Jugendliteratur, biografische und zeitgeschichtliche Texte, Mitarbeit und Mitherausgabe von Anthologien, Schreibwerkstätten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Hörspiele u.v.m.
Für ihre vielen Kinder- und Jugendbücher erhielt Renate Welsh zahlreiche nationale sowie internationale Preise und Auszeichnungen. 1980 bekam sie für den Jugendroman „Johanna“ (Verlag Jugend & Volk, 1979) den Deutschen Jugendliteraturpreis und 1992 wurde ihr der Österreichische Würdigungspreis für ihr Gesamtwerk sowie der Berufstitel „Professorin“ verliehen. Im Jahr 2003 wurde ihr Buch „Dieda oder das fremde Kind“ (Obelisk Verlag, 2002) unter anderem mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Besonders beachtenswert an ihren Werken ist der feinfühlige Umgang mit Sprache sowie die erzählerische Intensität und der Detailreichtum ihrer Texte. Renate Welsh kann ohne Zweifel zu den renommiertesten AutorInnen ihrer Generation gezählt werden.
Siehe auch Eintrag bei Wikipedia