Das Leben des hl. Pieslwang
Eine Legende
Andreas Renoldner
ISBN: 978-3-85252-018-6
21 x 15 cm, 192 Seiten, Hardcover
15,00 €
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Kurzbeschreibung
Zwischen der Herrschaft der Römer und der Herrschaft der Franken gähnt eine von Historikern nur mühsam ausgefüllte Lücke. Es ist anzunehmen, daß damals in Europa Menschen gelebt haben. Sie haben Ackerbau und Viehzucht betrieben – aber sie haben keine Aufzeichnungen hinterlassen, die Hinweise auf Herrschaftsstrukturen oder andere Organisationsformen des öffentlichen Lebens geben könnten. Vermutlich ist nach der Christianisierung im frühen Mittelalter dafür gesorgt worden, nicht alle Berichte aus diesen zweihundert Jahren aufzuzeichnen.
Somit gibt es keine Quellen, aus denen zu erfahren wäre, woher der hl. Pieslwang gekommen und wohin er verschwunden ist. Möglicherweise hat er Pete Salwin geheißen und ist von den britischen Inseln in die Gegend der heutigen Gemeinde Steinbach an der Steyr gewandert. Die Berichte aus dem Leben des im Volksmund als hl.n bezeichneten Mannes, der von der Römischen Amtskirche natürlich nie heilig gesprochen worden ist, sind irgendwann zwischen dem achten und neunten Jahrhundert entstanden. Sie werden seither mündlich weitergegeben.
In Jahren, da während der Rauhnächte kein Schnee liegt, versammeln sich wenige Eingeweihte und solche, die dazu gemacht werden sollen, in der letzten Rauhnacht unter den Eichen der Fünfwegekreuzung. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang werden die Legenden erzählt und anschließend im Chor nachgesprochen.