
Erich Schmid
Wien 1908 – Paris 1984
Erich Schmid, Matthias Boeckl , Claudia Widder , Roland Widder
ISBN: 978-3-85252-513-6
27 x 21 cm, 128 S., zahlr. Abb., Hardcover; Beitr. teilw. dt., teilw. engl.
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Kurzbeschreibung
[Hrsg. von Claudia Widder u. Roland Widder. Mit Beiträgen und Abdrucken von Jean Améry, Matthias Boeckl, Walter Koschatzky & Claudia Widder.]
Erich Schmid ist ein wichtiger Vertreter jener Richtung der Pariser Nachkriegs-Szene, die – auf der »Verliererseite« im damals tobenden Richtungsstreit der modernen Malerei zwischen figurativer und abstrakter Gestaltung – in malerisch-psychologisierender Manier Sujets und Stilelemente expressionistischer und surrealistischer Strömungen der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg auf eine betont kultivierte Weise weiterentwickelte. Schmids meist menschenleere Bildszenerien, dunkle Gassen mit spärlich erleuchteten Fenstern, Stilllebenobjekte, die nichts von sich erzählen wollen, haben auch schon zur Etikettierung mit einem »metaphysischen Realismus« geführt. Wenngleich Schmids Leben aufgrund seiner Flucht vor den Nazis nur schwer greifbar ist und sich in großen Teilen der Nachwelt entzieht, seine Bilder tun es nicht. In ihnen lebt ein Stück Vergangenheit eines Wiener Exilkünstlers weiter, das für den sensiblen Betrachter der Gegenwart erfahrbar wird.