
Linzer Totentanz
allerley Todtsgedanken aus dem Jahre 1753 ; [über die erwogene Eytelkeit der menschlichen Dinge]
Richard Pils
ISBN: 978-3-900878-22-1
30 x 24 cm, 50 S., überw. Abb.
€ 15,00
Lieferbar
In den Warenkorb
Top 10 im Webshop:
1. Niklas Perzi et al.: Nachbarn
2. Hans-Peter Falkner: 890 gstanzln
3. Thomas Rammerstorfer et al.: Kampf um die Traun
4. Isabel Natter: dumpelchen geht schritt für schritt
5. Franzobel: Adpfent
6. Tamara Gillesberger: Hausapotheke für Energiearbeit
7. Rosa Kurzmann: Katz aus!
8. Franz Josef Stangl: Klosterzögling
9. Robert Streibel: Krems 1938–1945
10. Isolde Fehringer et al.: Der kleine Tollpatsch Bummbumm
Kurzbeschreibung
[Geistliche Todts-Gedanken Bey allerhand Gemählden und Schildereyen, Jn Vorbildung Unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Standes, Und Würdens-Persohnen sich des Todes zu erinnern, Aus dessen Lehr Die Tugend zu üben, Und Die Sünd zu meyden : Erstlich in Kupfer entworffen, Nachmahlen Durch sittliche Erörtherung und Uberlegung unter Totdten-Farben in Vorschein gebracht …]
[Nachdr. d. Ausg.] Linz 1753
[Hrsg. von Richard Pils]
Der Kayser
So wie dein Stab das Bild der Macht, wird auch dein Leben brechen,
zwingt schon dein Glück, dass Ost und West von deinen Thaten sprechen,
Ja, alle Welt vor deinem Thron muss flehend Frieden bitten;
Wird doch durch mich im Augenblick, dein Leben abgeschnitten. Die Nonne kann so der Engel Saitenspiel auf Erden mich ergötzen. Tu was vor Freude wird nicht mehr der Himmel uns verletzen? Drum komm nur angenehmer Tod! du machest mir kein Grauen, weil sich mein Herz längst gewünscht gott ewig anzuschauen!
Der Medicus
Sprich nicht dass diesem armen Weib der Tod sitzt auf dem Nacken:
Er wird vielmehr dich augenblicks, trotz deiner Kunst anpacken.
Sie lebt! Du stirbst; brauch Gold Tinctur und alle Panaceen. Brich ich den Stab so ists um sich ja selbst galen geschehen.