
„Es schleudert die Seelen hoch“ – Werkauswahl 2000 – 2008
Robert Mittringer
ISBN: 978-3-85252-971-4
25 x 20 cm, 272 S., überw. Ill.: vierf.
35,00 €
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Kurzbeschreibung
Diese Publikation erscheint anlässlich des 65. Geburtstages von Robert Mittringer. Weit entfernt von dieser Alterszuordnung üblicherweise verbundenen Intentionsschritten hin zu einer Form von Ruhestand, wird hier vielmehr über seine aktuelle künstlerische Arbeit berichtet und reflektiert. Ein Werkkatalog stellt sich also vor – ohne Anspruch auf einen abrundenden, retrospektiven Charakter vermittelt er Einblicke in aktuell ablaufende künstlerische Arbeitsprozesse.
Diese künstlerische Arbeit von Robert Mittringer ist die eines hochsensiblen Kompositeurs: Er setzt zusammen, er baut neue Fügungen, nimmt Formales, Inhaltliches, Rationales, Emotionelles aus seinem direkten Lebensumfeld und gestaltet daraus Objektkonstellationen, die nichts anderes als Kunst sein können, weil sie sich trotz ihrer intensiven Herkunftsverbindungen jedem anderen Positionierungszusammenhang entziehen.
Lapidar und doch voller Bedeutungen, präzise und doch frei schwingend, in sich ruhend und doch voller Erzählungen: Jedes von ihm verwendete künstlerische Element ist eine Spur, ein vielfältiger Wirksamkeitsfaktor, der sich zusammen mit anderen solchen Elementen gemeinsam auflädt, Schritt für Schritt im Laufe des Zusammenfügens sowie des Betrachtens dynamisiert, bis schließlich das entstehende Werk als ein Individuum „da steht“, als eine Mischung zwischen „so könnte es sein“ und „so ist es“, als Frage an den Künstler, an den Betrachter, an das, was sich allen an diesem „Prozess“ Kunst Beteiligten als Möglichkeit der „Weltbestimmung“ darbietet. Nicht definitorisch ist diese künstlerische Objekt/Subjekt-Bestimmung intendiert, vielmehr als eine behutsame, vorsichtige „Weltbefragung“.
In diese Sinne sucht Robert Mittringer stets sehr besonnen das Gebrauchte. Seine Umgebung ist ihm ein permanent offen gehaltenes Assoziationsfeld: der Bewegung des Ein- und Ausatmens ähnlich, orientiert er sich am Ein- und Ausfließen von solchen assoziativen Spuren, die er materiell zusammenlaufen lässt.
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