
Josef Fink – Wie eine helle Brandung
Das künstlerische Werk
Josef Fink, Roman Grabner , Johannes Rauchenberger
ISBN: 978-3-900000-32-5
26,5×21,5 cm, 376 Seiten, zahlr. vierfärbig gedr. Abb., fadengeheftetes Hardcover
48,00 €
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Kurzbeschreibung
Das vorliegende Buch ruft eine der profiliertesten Figuren der steirischen Kunstszene und gleichermaßen auch der steirischen Kirchengeschichte der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Erinnerung: Josef Fink, großzügig begabt, den Archetyp des Künstlers wie auch jenen des Priesters mit allen nur erdenklichen Zügen, Glanz- und Schattenseiten darzustellen, war Maler, Dichter, Geistlicher, Zeitungskolumnist, Drehbuchautor, Fotograf, Galerist und vor allem: Rektor des von ihm 1975 gegründeten Kulturzentrums bei den Minoriten in Graz, das er mit seinem Kollegen Harald Seuter während mehr als zwei Jahrzehnte zu einem der interessantesten Orte an der Schnittstelle der Künste, des Gegenwartsgeschehens und der Kirche formt. Anlässlich seines 10. Todestages († 29.11.1999) wird hiermit erstmals ein würdigender Gesamtblick auf sein bildkünstlerisches Œuvre geschaffen.
Im ersten Teil dieses Buches stehen drei einleitende, kunsthistorisch würdigende Überblicks-Essays zum Werk von Josef Fink: Der Grazer em. Ordinarius für Kunstgeschichte, Götz Pochat, bettet Finks Werke in den Kontext der steirischen Moderne der Nachkriegszeit ein. Ulrich Tragatschnig beschreibt Josef Finks Sakralraumgestaltungen. Roman Grabner zeichnet erstmals einen Überblick über Finks Werk als Fotograf.
Der zweite Teil zeichnet ein Bildpanorama seiner Werke, die sich in die Motivkomplexe „Frühwerk“ „Konstruktive Tendenzen“, „Spuren des Geistigen“, „Akte“, „Geliebte Oststeiermark“, „Wüstes Land“ und „Letzte Bilder“ unterteilen lassen. Diese werden durch einleitende Texte eingeführt.
Der dritte Teil schließlich zeichnet ein Panorama der vielschichtigen Figur Finks wie auch der Zeit, die durch große Auf- und Umbrüche – die Nachkriegsgeneration, die sich mühsam einwurzelnde Moderne in der Steiermark, den radikalen Umbruch in der Auffassung der sakralen Kunst, den kirchliche Aufbruch im II. Vatikanischen Konzil, die 68-er Bewegung, um nur einige zu nennen – gezeichnet war: All diese Konflikt-, Umbruchs- und Aufbruchszonen spiegeln sich in der Person und im Schaffen Josef Finks zentral wider. Wegbegleiter, Kulturjournalisten, Künstler, Freunde zeichnen in persönlichen Porträts die vielschichtige Figur von Josef Fink im Kontext der steirischen Kultur-, aber auch Kirchenlandschaft nach, aus der Distanz von 10 Jahren: Ein schillerndes Panorama seiner Person, aber auch der Zeit, in der er seine vielfältigen Aktionen setzte, wird dabei sichtbar.
[Hrsg. von Johannes Rauchenberger und Roman Grabner |
Mit kunsthistorischen Texten von Götz Pochat, Ulrich Tragatschnig und Roman Grabner, sowie mit persönlichen Porträts von Freunden und Wegbegleitern Josef Finks] \
[Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Josef Fink – Kunst als Ernstfall des Lebens. Die Sammlung Koller“ vom 5. November bis 11. Dezember 2009 im Kulturzentrum bei den MINORITEN]