Gunter Teuffel
https://gunterteuffel.com/wurde in Stuttgart geboren. Er studierte Musik zuerst in Stuttgart bei Enrique Santiago und beim Melos Quartett, dann am Mozarteum in Salzburg bei Jürgen Geise und Sándor Végh.
Kurz vor Ende seines Studiums lernte er bei einem Meisterkurs William Primrose kennen. Die Arbeit am Bartók-Konzert, das direkte Erleben der speziellen Techniken von Primrose und das Anhören von mitgebrachten Tonaufnahmen hatten einen starken Einfluss auf den damals 25-jährigen jungen Bratschisten. Noch nie zuvor hatte er so einen Bratschenklang in Verbindung mit solch einer unglaublichen Virtuosität gehört. So haben sich ihm Hindemiths Sonate op. 11 Nr. 4, Zimbalists Sarasateana-Suite oder Dvořáks „Song, my mother taught me“ tief eingeprägt.
Primroses Urteil über Gunter Teuffels Bartókspiel: „You do it quite differently from me, but I like it!“ stand so mit am Anfang seiner Karriere und hat sicher dazu beigetragen, dass er dem „Primrose path“ gefolgt ist.
Gunter Teuffel war Solobratschist der Camerata Academica unter Sándor Végh. Seit 1982 ist er Solobratschist des Radiosinfonieorchesters Stuttgart des SWR. Seit 2000 ist er auch als Professor an der Stuttgarter Musikhochschule.
Er hat sich als Solist und als Kammermusiker mit Bratsche und mit Viola d’amore einen Namen gemacht. Zu seinen neuesten CDs gehören die Gesamteinspielung der Viola d’amore-Konzerte von Carl Stamitz und eine Trio-CD mit der Flötistin Gaby Pas-van Riet und dem Echo-Klassik-Preisträger Xavier de Maistre. Seine Aufnahme der „Intimen Briefe“ von Janáček in der Orginalfassung mit Viola d’amore, die er mit Mitgliedern des Mandelring Quartetts gemacht hat, ist auf der Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik.