
Die Welt ist unser Kloster
Ordensleben in Gmunden
Mona Kastner, Karl Frostel
ISBN: 978-3-85252-866-3
16 x 24 cm, 114 S., überw. Ill.: vierf.
22,00 €
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Kurzbeschreibung
Fotos: Mona Kastner. Texte: Karl Frostel
Der bevorstehende Abgang des Kapuzinerordens aus der Stadt Gmunden inspirierte die Fotografin Mona Kastner das klösterliche Leben in der Stadt mit Ihrer Kamera zu dokumentieren. Es wird auf das vielfältige und aktive, aber auch stille und meditative Leben der hier tätigen Ordensleute (Kapuziner, Karmeliterinnen, Kreuzschwestern und Borromäerinnen) eingegangen.
Die Textbeiträge sind von Karl Frostel verfasst. Er befasst sich mit dem historischen, aber auch aktuellen Leben in den Gmundner Klöstern. In aufgezeichneten Gesprächen mit den Ordensleuten werden Antworten auf Fragen gesucht und Zukunftsperspektiven dargestellt.
Rezensionen
Christine Haiden: In fremden Räumen„Welt der Frau“-Leserin Mona Kastner forschte den Orden ihrer Heimatstadt Gmunden mit der Kamera nach. Gerade noch rechtzeitig, denn zwei Orden sind mittlerweile schon abgezogen.
„Mein Blick ist weniger der Architektur und den Kunstschätzen der Orden zugewendet, sondern dem Lebendigen“, sagt Mona Kastner. Vier Orden, die Karmelitinnen, die Kapuziner, die Borromäerinnen und die Kreuzschwestern, waren bis zum Herbst 2006 in Gmunden tätig. Zwei von ihnen haben inzwischen Leben und Arbeit in der Stadt am Traunsee beendet. Für die 39-jährige Mona Kastner sind Orden von jeher ein gewohnter, aber fremder Teil ihrer Lebenswelt. Ehe dieses Stück Heimat verschwindet, begleitete sie die vier Ordensgemeinschaften über Monate mit ihrer Kamera. Damit dokumentiert sie ein kulturelles und religiöses Erbe einer Stadt. Noch einmal erzählen Brüder und Schwestern, was der innere Kern ihres Ordens und ihrer Berufung ist. Und noch einmal halten Bilder fest, was möglicherweise nicht mehr lange Bestand hat.
1 Bis zu sechs Stunden täglich beten die acht Schwestern, eine Novizin und eine Kandidatin des Ordens der Karmelitinnen in Gmunden.
2 Ein „Wirtschaftszweig“ der Karmelitinnen ist die Herstellung von Hostien.
3 Bei den Kreuzschwestern in Gmunden sind schon viele in die Schule gegangen. Heute zählen lebensbegleitende Angebote zu den Diensten des Ordens für die Menschen.
4 Die sogenannten „Monstranzbohnen“ werden von den Kreuzschwestern hergestellt.
5 Aus der Altenpflege haben sich die Borromäerinnen in Gmunden mittlerweile zurückgezogen. Wenig Nachwuchs und dringende Sanierungen machten die Übergabe der Häuser an eine Stiftung nötig.
6 Im Refektorium der Kapuziner in Gmunden: Bruder Radoslaw und Bruder Thomas. Nach fast vier Jahrhunderten Ansässigkeit haben die Kapuziner im Herbst 2006 Gmunden verlassen.
(Christine Haiden, Rezension in: Welt der Frau. Die österreichische Frauenzeitschrift, [?])
http://www.biblio.at/rezonline/ajax.php?action=rezension&medid=57711&rezid=27758